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«Ohne Strom geht nichts»

Ob in Industrie, Gewerbe oder Privathaus, ohne Strom funktioniert nichts. Entsprechend vielseitig ist der Beruf des Elektroinstallateurs, und dies mit aussichtsreichen Zukunftsperspektiven.

Als Kind blickte Sascha Wehrli oft seinem Onkel über die Schulter. Dieser war Elektroinstallateur, und der kleine Sascha fand äusserst spannend, was sein Onkel alles machen konnte. Jahre später bestätigte die Schnupperlehre den seit Kindertagen gehegten Berufswunsch. Sascha Wehrli wird ebenfalls Elektroinstallateur. Er steht im dritten von vier Lehrjahren und findet die Arbeit genau so interessant und abwechslungsreich wie er sie sich vorgestellt hatte.

elektroSein Arbeitsspektrum ist so breit gefächert wie die elektrischen Installationen in Gebäuden und im Freien. Heizung, Beleuchtung, Lüftung, Haushaltgeräte, Computer und Telefon, alles braucht Strom und eine entsprechende Leitung. Auch Rollläden, Sonnenstoren und Schliess-Systeme sind oft mit einem Motor ausgestattet. Hinzu kommen Alarmanlagen, Überwachungskameras und Bewegungsmelder. Nichts von alledem funktioniert, ohne dass ein Elektroinstallateur Leitungen gelegt, Schalter angebracht, Sicherungen dazwischengeschaltet und allenfalls auch eine Notstromversorgung eingerichtet hat. Und fast täglich kommen neue Technologien hinzu. LED ersetzen die Glühbirne und verlangen nach neuen Beleuchtungskonzepten. Berührungsempfindliche Steuerungselemente lösen Kipp- und Drehschalter ab. Vorbei sind die klobigen Zeituhren, die man mühsam von Hand einstellen musste, damit während der Ferien ab und zu eine Lampe brannte. Heute erwartet man eingebaute, einfach programmierbare Schaltuhren, am liebsten ferngesteuert und mit Zufallsgenerator. Der Elektroinstallateur macht’s möglich.

Der Spezialisierung sind kaum Grenzen gesetzt

Stephan Enzler, Sascha Wehrlis Lehrmeister, der zusammen mit seinem Bruder Bernhard die Hans Enzler AG Elektroinstallationen in Männedorf führt, ist des Lobes voll für seinen Lehrling. Schon heute arbeitet der junge Mann weitgehend selbständig, pflegt einen guten Umgang mit den Kunden und glänzt mit hervorragenden Schulnoten. Sek B mit guten Noten vor allem in Mathematik ist Mindestvoraussetzung für den Beruf des Elektroinstallateurs. Bei weniger gutem Schulzeugnis bietet die dreijährige Lehre als Montage-Elektriker eine Alternative. Stellt sich die Freude am Lernen im Laufe der Zeit doch noch ein, stehen mit einer Zusatzausbildung die Türen zum Elektroinstallateur immer noch offen.

Je nach Fähigkeiten und Ehrgeiz kann der Elektroinstallateur seine Laufbahn ausbauen, zum Beispiel in Richtung Spezialisierung oder höhere Fachschule. Fachgebiete gibt es ausreichend. Maschinenbau, Elektrizitätswerke, Solartechnik, Sicherheits-Systeme, Elektroplanung und Bauführung sind nur einige der zahlreichen Möglichkeiten, die ein abwechslungsreiches und erfülltes Berufsleben versprechen.

Sascha Wehrli hat noch keine konkreten Pläne, in welche Richtung er gehen will. So oder so, was immer er auf seinem Gebiet anpackt, er wird eine Zukunft haben.

Mehr zum Beruf des Elektroinstallateurs unter www.vsei.ch.

Bericht Heidi Mühlemann, RENT A BRAIN

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